Stationäre Schmerztherapie

Schmerztherapie

stationäre CT-gesteuerte Schmerztherapie

  • die stationäre CT-gesteuerte Schmerztherapie erfolgt evidenzbasiert durch Studien, Empfehlung der Arzneimittelkommision der Deutschen Ärzteschaft
  • erforderlich sind mehrfache CT-gesteuerte Infiltrationen kombiniert mit Physiotherapie und Schmerzmedikation, frühestens nach 3-4 Tagen Entlassung sinnvoll

Stationäre minimalinvasive Schmerztherapie an der Wirbelsäule

Indikation

Akute und chronische Schmerzzustände der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule

  • Akute und chronische Schmerzzustände nach Bandscheibenoperationen
  • Verschleiß der Wirbelgelenke, Wirbelgelenkentzündung
  • Facettensyndrom
  • Akute und chronische Nervenwurzelreizungen
  • Fortbestehender Schmerz nach Bandscheiben- und Wirbelsäulenoperationen
  • Schwindel und Migräne


Die Physiotherapie kann bereits während des stationären Aufenthalts unter ärztlicher Aufsicht begonnen werden. Die Patienten erhalten vor der Entlassung detaillierte Empfehlungen für die Fortführung der Physiotherapie am Heimatort.

Dieses Schmerztherapiekonzept erreicht sehr gute Ergebnisse bei stärksten akuten sowie chronischen Schmerzzuständen. In Verbindung mit einer individuell abgestimmten Nachbehandlung ist eine gezielte, hocheffektive Behandlung möglich.

Je nach dem Grad der Schmerzausprägung und den therapeutischen Erfordernissen bleibt die Arbeitsfähigkeit erhalten oder kann rasch wiederhergestellt werden. Wir beraten die Patienten individuell, wann sie welche Sportarten in welchem Umfang wieder ausüben können.

Vorteile für den Patienten

Sämtliche Befunde sowie der Verlauf der Behandlung und die Ergebnisse und Erkenntnisse der durchgeführten Maßnahmen werden dokumentiert und dann mit ihrem behandelnden Neurochirurg besprochen. Nun kann auch mit entsprechenden Erkenntnissen zu der Schmerzursache eine Indikation zur operativen Behandlung besprochen werden.

Das Ziel ist eine dauerhafte Besserung der Beschwerden durch die gezielte Behandlung an den schmerzverursachenden Stellen. Spezielle Fragen werden mit dem Patienten direkt besprochen.

Aufnahmetag zur stationären Behandlung:

Montag bis Freitag (bzw. 3-4 Tage) auch über das Wochenende; „Wirbelsäulenschmerzen kennen keinen Feiertag“

Kosten

Die Kosten werden meist von den gesetzlichen als auch von den privaten Krankenkassen übernommen.

Eine Zeichnung der Lendenwirbelsäule von hinten. Hervorgehoben sind die Nervenbahnen die bei degenerativen Veränderungen den Schmerz leiten. Diese Schmerzbahnen müssen bei der CT gesteuerten Schmerztherapie anvisiert und getroffen werden.
Eine Zeichnung der Lendenwirbelsäule von hinten. Hervorgehoben sind die Nervenbahnen die bei degenerativen Veränderungen den Schmerz leiten. Diese Schmerzbahnen müssen bei der CT gesteuerten Schmerztherapie anvisiert und getroffen werden.
 
Stationäre Schmerztherapie – Behandlungsablauf

Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen was Sie als Patient bei uns erwartet, haben wir für Sie einmal eine typische stationäre Schmerztherapie zusammengefasst. Sie beinhaltet die diagnostische Aufklärung mit umfangreicher Erhebung der Schmerzanamnese und körperlicher Untersuchung sowie gezielte Injektionsbehandlungen unter CT-Bildgebung auch zur topographischen Diagnostik.

Im Vorfeld erfolgt die ambulante Vorstellung (z.B. durch ihren Hausarzt) bei uns in der Praxis. Falls dann die Indikation zur Durchführung einer stationären Schmerztherapie erfolgt, läuft diese folgendermaßen ab:

Aufnahmegespräch in der Praxis und Besprechung des Behandlungsablaufs
Klinikaufnahme in unserer Partnerklinik. Durchführung der ersten CT-gesteuerten Infiltration/Therapie danach zunächst für einige Stunden Bettruhe auf der Station, um die eingebrachte Medikation ihre Wirkung entfalten zu lassen.

CT-gesteuerte Infiltrationen an verschiedene Segmente und unterschiedlichen Strukturen der Wirbelsäule auch zur topographischen Diagnostik (d.h.: Ursachen des Schmerzes lokalisieren). Begleitend erfolgt eine orale und intravenöse Schmerztherapie mit Gabe von Schmerzmedikation (bis Stufe III nach WHO) sowie eine Physiotherapie auf Station.

Täglich mehrmalige Visite durch eine unserer „Pain Nurse“ (Befragung und Dokumentation ihres Befindens und der Schmerzstärke auf der visuellen Analogskala, VAS)

Entlassung bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (z.B. Einnahme von Gerinnungshemmern) eventuell ein weiterer Tag zur Überwachung

Was noch ?

Da die Schmerztherapie stationär erfolgt und somit eine Überwachung möglich ist, können Medikamente eingesetzt werden, die unter die WHO Klassifikation der Stufe 3 fallen (z.B. Opiate etc.). Prospektive Studien zeigen, dass bei vertebragenen Beschwerden, Bewegung besser ist als Bettruhe (Dietrich 2003, Hildebrand und Pfingsten 1998). Hierdurch wird der venöse Abfluß im Spinalkanal gefördert. Zudem bei Wechsel aus Bewegung und Bettruhe Besserung der Nährstoffversorgung der Bandscheibe. „Bandscheibenschmerzen haben keinen Feiertag“, Behandlung der Patienten auch über das Wochenende erforderlich und möglich.

Zeitlicher Ablauf der stationären Schmerztherapie

Ablauf der stationären Schmerztherapie
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