Die Bandscheibe

Der Aufbau der Bandscheibe

Der bewegliche Teil der Wirbelsäule wird zu 3 Vierteln aus den 24 Wirbeln aufgebaut. Ein Viertel der Gesamthöhe (60 – 65 cm ) machen die 23 Bandscheiben aus, die die Wirbelkörper miteinander verbinden. Die Höhe der Bandscheiben nimmt, dem zunehmenden Druck entsprechend, von oben nach unten 

Die Bandscheibe (Zwischenwirbelscheibe, Discus intervertebralis) ist eine zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäuleliegende Faserknorpelscheibe, die für Elastizität und Beweglichkeit verantwortlich ist. In ihrem Zentrum enthalten die Bandscheiben den Nucleus pulposus. Dieser wirkt wie ein kugelförmiges Wasserkissen.

Der den Nucleus pulposus umgebende Knorpelmantel wird Anulus fibrosus genannt. Er besteht aus schraubenförmig gewundenen Fasern und ermöglicht sowohl die Stabilität als auch Beweglichkeit der Wirbelkörper gegeneinander. Solange der Anulus fibrosus intakt ist, kann das weiche Material des Nucleus pulposus nicht aus der Bandscheibe hervortreten und so einen Bandscheibenvorfall verursachen.

An der Grenze zum Knochen liegt in der Zwischenwirbelscheibe eine dünne Platte aus sehr festem Knorpel. Sie nimmt die Federkräfte bei Bewegungen auf und verhindert das Eindringen des weichen Nucleus pulposus in den Knochen. Die Bandscheibe hat keine eigene Blutversorgung. Die Ernährung erfolgt durch das langsame Eindringen von Nährsubstanzen aus den benachbarten Wirbelkörpern.

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